- Acidität
- Aci|di|tät 〈f. 20; unz.〉 = Azidität
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A|ci|di|tät [↑ acid-]1) allg. Bez. für den (quant. als pH- bzw. pK-Wert ausgedrückten) sauren Charakter eines Stoffes (Säurestärke) als Fähigkeit, an die Umgebung ↑ Protonen abzugeben, vgl. die A. wässriger Lsg. von Säuren, von Puffern, Erdboden, Regen, Magensaft oder Blut (↑ Hyperacidität, ↑ Subacidität, ↑ Anacidität)2) veraltete Bez. für die Anzahl der Atome neutralisierbaren ↑ aciden Wasserstoffs im Molekül;3) veraltete Bez. für die Anzahl der durch Säurereste ersetzbaren Hydroxidgruppen in ↑ Basen (1), z. B. zwei in »zweisäurigem« Calciumhydroxid (↑ -säurig). – Ggs.: Basizität.* * *
Säuregrad einer Flüssigkeit.* * *
Acidität[Acidum] die, -, Azidität, Chemie: Fähigkeit einer chemischen Verbindung, in wässriger Lösung Wasserstoffionen aufzuspalten; Maß für die Säurestärke einer Verbindung in Lösung, ausgedrückt durch die Normalität oder den pH-Wert der Lösung. Qualitativ wird die Acidität durch Indikatorfarbstoffe (z. B. Lackmus, Phenolphthalein, Methylrot) überprüft. Die Acidität des Magensaftes beträgt beim Gesunden (Normacidität) 0,4-0,5 % an freier Salzsäure (pH-Wert 1-2); diese ist für die Eiweißverdauung durch das Enzym Pepsin notwendig.* * *
Universal-Lexikon. 2012.